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Der Frühling steht in den Startlöcher und das ist für viele von uns genau die richtige Zeit für einen Frühjahrsputz. Neben einer inneren Reinigung zum Beispiel mit Basenfasten, wollen wir auch unseren vier Wänden wieder neue Frische, Duft und Glanz verleihen.
Putzen kann jedoch ganz schön ätzend sein. Und das wortwörtlich, nämlich für deine Haut, Lunge und Schleimhäute und auch für unsere Umwelt. Umso wichtiger ist es, auf ökologische Putzmittel zurückzugreifen, den diese enthalten im Gegensatz zu konventionellen Produkten, keine bedenklichen synthetischen Stoffe, die in Herstellung und Entsorgung die Umwelt schädigen können.
Echte ökologische Putzmittel bestehen aus natürlichen, pflanzlichen und mineralische Rohstoffen, die den Ökokreislauf nicht belasten und zeichnen sich vor allem dadurch aus WAS NICHT DRINNEN ist. Sie sind:
Achte bei der Wahl deiner ökologischen Putzmittel auch unbedingt auf empfohlene und relevante Gütesiegel, denn für die Begriffe wie „öko“ oder „natürlich“ gibt es keinen gesetzlichen Rahmen und sie können somit sehr einfach und ohne Überprüfung verwendet werden.
Die EU gibt nur einen begrenzten rechtlichen Rahmen oder Mindeststandards für Wasch- und Reinigungsmittel vor, zum Beispiel hinsichtlich biologischer Abbaubarkeit. Das reicht jedoch nicht aus, um uns vor bedenklichen Wasch- und Reinigungsmitteln zu schützen. Inhaltsstoffe müssen nur allgemein angeführt werden und nur bestimmte, wenige Inhaltsstoffe sind gar verboten oder begrenzt. Es dürfen derzeit auch Rohstoffe eingesetzt werden, die aus Erdöl oder aus Palmöl hergestellt werden.
Greenpeace Österreich hat zur Aufklärung und Unterstützung Informationen zu vertrauenswürdigen und verlässlichen Labels in einem Gütezeichen-Guide für Kosmetik, Hygieneprodukte, Wasch- und Reinigungsmittel veröffentlicht.
Wenn dir aber auch sicher sein willst, dass deine Putz- und Reinigungsmittel aus biologischen Inhaltsstoffen bestehen, dann kannst du dich bei Gütesiegeln auf die Empfehlungen des BNN (Bundesverband Naturkost Naturwaren) verlassen. Dieser setzt sich für ökologische Putzmittel ein die gleichzeitig auch aus biologischen Inhaltstoffen hergestellt wurden und natürlich abbaubar sind.
als Österreichs größte Bio-Kontrollstelle hat die Austria Bio Garantie einen eigenen Standard für Bio-Reinigungsmittel entwickelt – dieses wird vor allem auf Produkten verwendet, die auch in Österreich hergestellt wurden. Mindestens 95 % der Bestandteile müssen aus biologischer Produktion stammen und das Produkt muss u.a. umwelt- und gesundheitsschonend sein. Nachzulesen unter www.abg.at.
Produkte mit diesem Label sind besonders strengen ökologischen Normen unterworfen. Die Inhaltsstoffe der Produkte müssen zudem zu 100 % natürlich und wo verfügbar aus kontrolliert biologischem Anbau sein.
steht für die umweltfreundliche Produktalternative. Produkte, die das NCP-Sigel tragen, wurden eingehend geprüft und erfüllen höchste Qualitätsansprüche. Sie bestehen aus natürlichem Ursprungsmaterial, bevorzugt in Bio-Qualität.
die französische Bio-Kontrollstelle ist eine der größten der Welt. Von ihr gibt es zwei Standards für Wasch- und Reinigungsmittel – jeweils eines mit und ohne verpflichtenden Bio-Anteil wobei nur die Inhaltsstoffe des Produktes zertifiziert werden. Lt. Greenpeace gehört beide Zeichen derzeit zu den besten für Reinigungsmittel.
Ausgezeichnet mit dem Ecocert Gütesiegel sind auch die Reinigungsprodukte von AlmaWin. Das Unternehmen hat sich ganz der umweltfreundlichen Haushaltpflege verschrieben und verfügt über eine breite Produktpalette an ökologischen Putzmitteln. Auch in unserem Bio-Frischmarkt und in unserem Online-Bioladen findest du die viele Produkte des deutschen Herstellers und kannst sie dir mit der Biokiste ganz einfach nach Hause liefern lassen. Neben Badreiniger, Glasreiniger und Haushaltreiniger findet sich auch der sehr beliebte Allzweck-Orangenölreiniger im Sortiment von AlmaWin.
Wenn du deinen Putzalltag zu Hause und die verwendeten Reinigungsmittel zur Gänze selbst in der Hand haben möchtest, kannst du auf 5 Grundzutaten setzen – diese sind wahre Alleskönner. Es lassen sich daraus viele wertvolle Reinigungsmittel ganz einfach selbst herstellen:
Mehrfach nachhaltig sind auch biologische Zitrusfrüchte. Bei der Saftherstellung fallen bekanntlich große Mengen von Orangenschalen als Abfall an. Die Schalen enthalten wertvolle kalk- und fettlösende Wirkstoffe und lassen sich vielfältig im Haushalt einsetzen
Hast du schon einmal etwas von der Vonu-, Vohinavo- und Volinare-Regel gehört?
Mit dieser Regel wird keine Fläche ausgelassen und du verhindert, dass du dir deinen bereits geputzten Bereich, während dem Putzen gleich wieder verschmutzt.
Hier noch ein paar generelle Tipps, die deinen Frühjahrsputz noch etwas einfacher und ökologischer machen:
Und noch ein Upcycling Tipp – für einen Minimal Waste Haushalt kannst du deine Putztücher auch ganz leicht selbst nähen. So finden alte Handtücher oder Waschlappen, T-Shirts aus Baumwolle oder Windeln neue Verwendung.
Wie viel hast du im letzten Jahr eigentlich so geputzt und hat sich das durch Corona verändert? Im Konsumverhalten zeigt sich das doch sehr deutlich – so wurden mehr Putzmittel und weniger Schminkartikel gekauft. Also Hauptsache sauber im Home-Office, für das andere gibt’s „Kamera aus“.